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Besatzungsmedien
Auswahlbibliografie/Medien
Afrika: Radio in Regionalsprachen unterstützt auch ländliche
Entwicklung. In: entwicklung & ländlicher raum Nr. 1/2006, S.
33; Zwischen Traditionsbildung und Traditionsverweigerung. Zu den Konstruktionsmechanismen
von Tageszeitungstradition durch die Verlage. In: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte
Nr. 7/2005, S. 122-146; Blütenträume. 15 Jahre nach der Wiedervereinigung
gibt es in ostdeutschen Landkreisen fast nur noch Zeitungsmonopole. In:
Journalist Nr. 10/2005, S. 10-13; Taiwan. Sprachrohre des großen
Bruders. In: Zeitschrift für Kulturaustausch Nr. 1/2005, S. 9-10;
Dreihundert Jahre 'Hildesheimer Allgemeine Zeitung'. Traditionsbildung
und publizistische Entwicklung einer Heimatzeitung. In: Verlag Gebrüder
Gerstenberg (Hg): 300 Jahre 'Hildesheimer Allgemeine Zeitung'. Seitenblicke.
Hildesheim 2005, S. 21-49; Die Bedeutung traditioneller Verleger beim Neuaufbau
der Presse in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Mecklenburgische
Jahrbücher Bd. 120/2005, S. 175-196; Das kurzfristige Wiederaufleben
einer ostdeutschen Lokalpresse im Frühjahr/Sommer 1945. In: Jahrbuch
für Kommunikationsgeschichte Bd. 6/2004, S. 157-194; Erst lokal, dann
zentral. Kurz nach dem Einmarsch der Roten Armee kam es 1945 regional zu
einem Wiederaufleben der traditionellen Lokalpresse. In: Journalist Nr.
5/2005, S. 34-35; Doppelte Anleitung. Zur parteiinternen Presselenkung
bei den Bezirkszeitungen der Blockparteien. In: Deutschland Archiv Nr.
3/2005, S. 478-487; Die Wiedergeburt der Hildesheimer Lokalpresse 1945.
In: Hildesheimer Jahrbuch Bd. 74/2002, S. 217-238 mehr; Osteuropa lockt
Investoren. In: Broadcast Magazine Nr. 4/2005, S. 22-25; Radio Tikrit.
Schwarze Propaganda made by USA. In: Funk Nr. 1/2005, S. 79; Zeitung als
gesellschaftliches Reformprojekt - die 'Tageszeitung' als Beispiel für
wirtschaftliche Anpassungsleistungen der Unternehmen der 'moralischen Ökonomie'.
In: Akkumulation. Informationen des Arbeitskreises für kritische Unternehmens-
und Industriegeschichte Nr. 19/2004, S. 29-40mehr; Medienausländer
auf Distanz. Grenzüberschreitende Pressekonzentration: Fehlanzeige.
In: epd medien Nr. 72/15.9.04, S. 6-10; Die Entwicklung der ostdeutschen
Tagespresse nach 1945. Bruch oder Übergang? Göttingen 2004 mehr;
Weltweit täglich kostenlos. Internationale Trends zur Gratispresse.
In: Journalist Nr. 7/2004, S. 33; Arbeitgeberverband gepäppelt. Als
es 1945 für den Aufbau der Arbeitsbeziehungen nötig war, half
eine Journalistengewerkschaft kurzerhand einen Arbeitgeberverband gründen.
In: Stefanie Hürtgen/Norbert Fröhler/Mike Thiedke/Christiane
Schlüter (Hg.): Wir können auch anders. Perspektiven von Demokratie
und Partizipation. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot, 2004,
S. 198-212; Forstliche Pressearbeit schafft Vertrauen und Sympathie.
In: Forstliche Mitteilungen Nr. 4/2004, S. 6-8; Die Gratiszeitung 'Metro'
machte erstmals Gewinn. Expansion in Frankreich, Spanien, Dänemark.
In: epd medien Nr. 11/14.2.04 mehr; "Bäckereien wieder
eröffnet" - Mit sowjetischen Militärzeitungen begann 1945 die
lokale Berichterstattung in Mecklenburg-Vorpommern. In: Zeitgeschichte
regional, 7. Jg., Heft 2/Dezember 2003, S. 49-55; Nachkriegszeitungen
für Mecklenburg und Vorpommern. In: Heimathefte für Mecklenburg
und Vorpommern, Jg. 14, Heft 1/2004, S. 4-9; Traditionsbildung und Traditionsverweigerung
im Tageszeitungswesen. In: Archivalische Zeitschrift Bd. 85/2003, S. 313-338;
Aachens 'Standesamt derWeltpresse' von Schließung bedroht. Rettung
in letzter Minute für wertvolle Zeitungsbestände? In: Der Archivar
Heft 3/2003, S. 245-46; "Ausplünderung der Medienressourcen"
in Osteuropa. Ausländische Konzerne bedrohen die kulturelle Eigenständigkeit.
In: epd medien Nr. 52/5.7.03 mehr; Kostenlos für Konsumenten. Wo andere
verlieren: Kundenzeitschriften legen zu. In: epd medien Nr. 40/24.5.03,
S. 8-10; Hungerstreik für Erhalt von slowenischem Minderheitenradio.
Radiosender Opfer eines Kulturkampfes. In: Medienmagazin M Nr. 4/2003,
S. 30 mehr; Die britischen Heeresgruppenzeitungen und die Wiedergeburt
der niedersächsischen Lokalpresse 1945/46. In: Osnabrücker Mitteilungen
Bd. 107/2002, S. 233-252; Holtzbrinck darf 'Berliner Zeitung' nicht übernehmen.
Konzern hofft auf Ministererlaubnis - G+J provisorischer Gesellschafter.
In: epd medien Nr. 98/14.12.02 mehr; Während der Ost-West-Konfrontation
vergessen! - In ostdeutschen Kommunalarchiven schlummern noch unbekannte
Zeitungen aus der kurzen westalliierten Besatzungszeit. In: Archivalische
Zeitschrift Bd. 84/2001, S. 397-412; "Es war wirklich ein schöner
Anfang." Die vergessene ostdeutsche Presse unter den westlichen Besatzungsmächten.
Ausstellung im Internationalen Zeitungsmuseum der Stadt Aachen, 6. November
bis 15. Dezember 2001 mehr; Verdrängter Presse-Frühling.
Erste Blätter der Nachkriegszeit. In: Journalist Nr. 5/2001, S. 24-26;
Alles unter einem Dach. Zur Pressekonzentration in Belgien. In: Journalist
Nr. 4/2001, S. 80-82; Vergeblicher Planungsvorlauf. Geflüchtete Ostverleger
planten 1955 Rückkehr mit Gebietsschutz und Lohnstopp. In: Medienmagazin
M Nr. 7-8/2000, S. 13-15 mehr; Vom Tandem gesprungen. Mit dem
Ende der Kooperation von ADFC und "Radfahren" kamen 50.000 Abonnenten
in Bewegung - Verbände als Bedrohung redaktioneller Unabhängigkeit.
In: Medienmagazin M Nr. 3/1998, S. 28-29. Foresters‘ Public Relation Work:
Why and How? In:
Stefan Matysiak:
Bilder, die einen vollständigen Neuanfang der deutschen Presse nach
dem Zweiten Weltkrieg illustrieren, prägen bis heute sowohl die ost-
als auch die westdeutsche Pressegeschichtsschreibung. Der ostdeutsche Presseneuaufbau
gilt als besonders konsequent, da er neben der Entnazifizierung zugleich
den frühzeitigen sozialistischen Wandel der Eigentumsformen einschloss.
Die vorliegen-de Arbeit untersucht dagegen die verlegerischen Kontinuitäten
der Zeit nach 1945: Die Pressegeschichte der ostdeutschen Nachkriegszeit
hat nicht - wie vielmals behauptet - mit einem Blackout oder einem Vakuum
begonnen, die Entwicklung der ostdeutschen Vorkriegspresse brach nicht
mit der Kapitulation am 8. Mai 1945 vollständig ab. Ziel der vorliegenden
Arbeit ist es, den nach dem Kriegsende weiter bestehenden Zeitungen, die
auf den ersten Blick nicht in das bisherige Bild der Pressegeschichte passen
wollen, nachzuspüren. Dabei wird gefragt, in welchem Ausmaß
traditionelle Zeitungen oder Verlage das Kriegsende und die Enteignungen
überstanden, welche Rolle die alteingesessenen Zeitungen in der Nachkriegszeit
spielten und wie sie in das politische Konzept der Sowjetischen Militäradministration
passten. Schließlich wird geklärt, inwieweit die alteingesessenen
Verlage einen Beitrag beim Aufbau eines neuen ostdeutschen Pressewesens
leisteten
Matysiak,
Stefan: . Warum Verlagsgeschichtsschreibung? Verlagsgeschichte als
Kapital für die Zukunft Gerade bei Engagements im Bereich neuer Medien
oder anderer noch junger Geschäftsfelder können Verlage ihre
langjährige Unternehmensgeschichte ideal als Kapital für ihre
Zukunft nutzen. Für Verlage gelten dabei die gleichen Gesetze
wie für andere Unternehmen: Eine möglichst lange Unternehmenstradition
dient im Geschäftsverkehr als werbewirksamer Nachweis großer
Erfahrung und langjährigen Erfolgs. Den Kunden gilt eine lange Unternehmensgeschichte
als Nachweis für Solidität, Seriosität und Sicherheit. Speziell
im Pressewesen steht eine lange Tradition stellvertretend für eine
"von Generationen geschulte journalistische Technik", beschrieb bereits
1928 der Zeitungsforscher Otto Groth. Auch die heutigen Leser wissen: Ein
Verlag mit langer Geschichte arbeitet traditionellerweise seriös und
solide. Ein Verlag, der durch seine langjährige Geschichte beweist,
dass er bei gedruckten Medien seit 100, 150 oder 200 Jahren hohe Qualität
geliefert hat, schafft auch für seine neuen Geschäftszweige eine
Glaubwürdigkeit, über die andere Konkurrenten am Markt nicht
verfügen. Markenartikel haben Geschichte Seit langem gelten
Tageszeitungen deshalb als ein "Mega-Markenartikel", so der Geschäftsführer
der Verlagsgesellschaft Madsack, Friedhelm Haak. Um dieses Potenzial stärker
zu nutzen, wurde auf der BDZV-Verlegertagung 2002 empfohlen, das Ansehen
dieser Marke auch auf andere Geschäftsbereiche auszuweiten. Hierzu
gehören etwa Online-Portale, SMS-Serviceleistungen, Ticketverkaufs-
oder Reisebürodienste, Buchhandel oder Postdienstleistungen. Der Vorteil
des historisch gewachsenen Markenartikels 'Zeitung' sollte nicht verschenkt
werden. Zeichen der Verlässlichkeit auch in neuen Geschäftszweigen
Gerade angesichts der Beliebigkeit vieler schnell entstehender und ebenso
schnell wieder verschwindender Firmen kann die lange Tradition eines Zeitungsverlags
auch in dessen neuen Geschäftszweigen als Beweis hoher Verlässlichkeit
dienen. Eine öffentlichkeitswirksam präsentierte langjährige
Unternehmenstradition schafft so Vertrauen bei den Kunden, vermittelt den
Eindruck von Stabilität und setzt im unübersichtlichen Angebot
der Konkurrenten Maßstäbe. Die Geschichte eines Verlags
bietet folglich die Chance, als Mittel des Marketings genutzt zu werden
- und das auch in Geschäftszweigen jenseits der Zeitungsproduktion.
Ein Verlag kann somit auf ein Potenzial zurückgreifen, über das
viele andere Unternehmen nicht verfügen. Und der offensive Umgang
mit der Unternehmenstradition stärkt nebenbei auch den Stolz und das
Selbstbewusstsein der Mitarbeiter und damit deren Leistungsfähigkeit.
Ihr Unternehmen kann über mehr Tradition verfügen, als Sie denken
Die Traditionsbildung eines Zeitungsunternehmens folgt Gesetzen, bei denen
auch vielfältige Traditionsbrüche keine Rolle spielen. Denn auch
die sehr alten und traditionsreichen deutschen Tageszeitungen hatten bei
ihrer Gründung zumeist andere Namen als heute, andere Eigentümer
als heute und einen Inhalt, der mit den heutigen Tageszeitungen nicht viel
zu tun hat. Auch die Tradition der sehr alten deutschen Zeitungen ist lediglich
nach besonderen Regeln konstruiert. Trotzdem haben auch Zeitungen,
bei denen zwischen dem Heute und dem Gestern kein Zusammenhang besteht,
eine lange Tradition. Solche Tradition ist konstruierbar. Auf diese Weise
lässt sich auch bei Ihnen eine eventuell bestehende nur kurze Zeitungstradition
möglicherweise zum Nutzen Ihres Verlages verlängern.
Matysiak, Stefan Matysiak