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Kommunikationswissenschaftler - Journalist Dozent für Journalismus und PR
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Ergänzende Infos von Stefan Matysiak (Göttingen):
Das sagt Wikipedia:
Kreatives
Schreiben ist eine Bezeichnung für Schreibansätze, die davon
ausgehen, dass Schreiben ein kreativ-sprachlicher Prozess ist, zu dem jeder
Mensch methodisch angeleitet werden kann. Kreatives Schreiben geht damit
über klassischen Schreibunterricht hinaus, indem der Schwerpunkt auf
den Prozess des Schreibens selbst gelegt und "durch assoziative, gestaltende
und überarbeitende Methoden trainiert"[1] wird. Eine einheitliche
Beschreibung dessen, was kreatives Schreiben umfasst, lässt sich kaum
geben, weil die Ansätze sich in Grundlagen, Methoden und Zielen zum
Teil sehr stark unterscheiden.[2]
Wissenschaftliches
SchreibenBuchbesprechung
Die
Professionalisierung der Schreibschulen setzt sich allmählich auch
im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens durch. Wo bis in die 1990er
Jahre wissenschaftliche Proseminare ausschließlich formale Aspekte
des Schreibens wissenschaftlicher Texte behandelt haben (korrekte Zitation,
Fußnoten, Literaturverzeichnisse, Propädeutik etc.), wird mittlerweile
auch die wissenschaftliche Arbeit als Prosaform begriffen, die in unterschiedliche
Weise durch kreative Methoden angeleitet werden kann. Vor allem Lutz von
Werder hat dazu beigetragen, zu verdeutlichen, dass wissenschaftliches
und kreatives Arbeiten einander bedürfen und fördern.
Die
Schreibwerkstatt ist eine Organisationsform für das Kreative Schreiben
in Gruppen. Eine solche Gruppe trifft sich in regelmäßigen Abständen
- oft im Wochenturnus -, um gemeinsam Texte zu schreiben und zu präsentieren.
Angeleitet wird die Schreibwerkstatt in der Regel von einem Gruppenleiter
(bzw. Kursleiter - an einer Volkshochschule), der Themen und kreative Methoden
für die Schreibwerkstatt vorbereitet. Schreibkurs.
Erste Schreibwerkstätten haben sich im Rahmen der Schreibbewegung in den 1970er Jahren gebildet. Sie waren und sind zum Teil bis heute geprägt von dem Grundsatz „Jeder ist ein Schriftsteller“. Oft war es das Ziel, literarisches Schreiben, Alltagssprache und Arbeits- bzw. Alltagswelt miteinander zu verbinden. Heute sind Schreibwerkstätten oft an Volkshochschulen oder im Internet zu finden, bei der zweiten Variante erfolgt der Text- und Erfahrungsaustausch in E-Mail-Listen oder Diskussionsforen.
Schreibwerkstätten können unterschiedlich ausgerichtet sein: Schreibseminare
* Bei literarisch orientierten Schreibwerkstätten steht der künstlerische
Ausdruck und die Arbeit an literarischen Produkten im Mittelpunkt
* bei schreibtherapeutisch orientierten Schreibwerkstätten stehen
der individuelle Ausdruck, Selbstfindungsprozesse und schreibende
Bearbeitung innerer Konflikte und Probleme im Mittelpunkt
* Wissenschaftliche Schreibwerkstätten dienen der Unterstützung
von Studierenden beim Verfassen von Seminar-, Diplom- oder Magisterarbeiten
* Historisch oder regionalgeschichtlich orientierte Gruppen arbeiten an
einem zeitlich begrenzten Projekt zu einem bestimmten Thema;
am Ende steht in der Regel eine Publikation, die von der Gruppe erarbeitet
wurde
Wissenschaftliche Schreibwerkstatt
Wissenschaftliche Schreibwerkstätten sind in den 1990er Jahren an verschiedenen deutschen Universitäten, aber auch auf dem freien Markt entstanden. Lutz von Werder und Otto Kruse gehören zu den ersten Wissenschaftlern, die sich in Deutschland um eine Lehre des wissenschaftlichen und des akademischen Schreibens an den Universitäten und Fachhochschulen bemühen. Dahinter steckt das bekannte Problem, dass ohne die Kenntnis der passenden Arbeitsmethoden gutes und effektives Arbeiten nicht möglich ist. Das trifft für die Wissenschaften in der Weise zu, dass das Darstellen der Ergebnisse in schriftlicher Form einen wesentlichen Anteil an der wissenschaftlichen Arbeit ausmacht. Das Erlernen dieser Schreibtechniken sollte nach Meinung vieler Schreibdidaktiker und Psychologen selbstverständlich in der Universität erfolgen.
Wissenschaftliche
Schreibwerkstätten zeichnen sich zumeist durch zwei Angebote aus.
Basis sind Kurse, in denen auf unterschiedlichem Niveau das akademische
und das wissenschaftliche Schreiben gelehrt wird. Ergänzend werden
oft Einzelberatungen bzw. die Begleitung von großen Schreibprojekten
(wie Diplomarbeiten, Dissertationen) angeboten. Die kommerziell orientierten,
wissenschaftlichen Schreibwerkstätten bieten darüber hinaus oft
auch einen Überarbeitungs- und Korrekturservice an.
(c) Stefan
Matysiak Stefan